Geschichten vom Weihnachtsmarkt (05): Sprüche

Auf dem Weihnachtsmarkt ist die Stimmung immer besonders. Man trifft sich an den Glühwein- oder Feuerzangenbowle-Ständen, um auf das Jahr zurück zu blicken. Trifft alte Bekannte, Freund*innen oder Kolleginnen und wird immer ausgelassener. Hier hört man bekannte Musik und alles ist darauf ausgerichtet gemeinsam zu sein - gemeinsam dem Vergangenen und dem Kommenden ins Auge zu sehen.

Die vielen Stammkund*innen, die unsere Stände besuchen, wissen genau was sie wollen. Wortlos oder wortreich decken sie sich für das Jahr mit Seife ein. Manche erzählen von den guten Erfahrungen, die sie mit dieser oder jener Seife gemacht haben, vermissen eine Seife, die es nicht mehr gibt und nehmen die Neuheiten neugierig zur Kenntnis. Manche sind eher wortkarg und ordern wissend 10 von der einen Seife, 10 von der anderen und drei weitere zum ausprobieren. Da wir immer wieder mal neue Verkäuferinnen am Stand haben, zaubern gerade diese Stammkundinnen immer wieder ein aufgeregter Lächeln auf deren Gesichter - und auf unseres natürlich auch.

Immer wieder gibt es aber auch die klassischen Weihnachtsmarkflaneure, die in dieser besonderern Stimmung mit dem unbedingten Willen zu guten Laune charmant den Seifenstand kommentieren.

Es gibt wenige die allein auf dem Weihnachtsmarkt gehen, meist geht man in der Gruppe und so richten sich die Kommentare nicht nur an unsere Verkäuferinnen, sondern auch an die Gruppe selbst.

Wir bitten unsere Verkäuferinnen jeweils darum eine Hitliste der mistgetroffenen Aussagen anzufertigen. Interessant, dass sich die Sätze an allen drei Ständen sehr ähneln und eigentlich immer von einem lauten Lachen begleiten werden.

Wir freuen uns daran, denn wie die Weihnachtsmarktshits von Wham, Chris Rea oder Mariah Carry sind auch diese Sätze für uns Weihnachten.

Hier eine kleine Auswahl des Jahres 2023:

“Schatz… nicht auch noch mit Bier duschen…”

“Wird man katholisch, wenn man den Weihrauch anzündet?”

“Oh, da riecht es aber gut…” oder “Was reicht denn hier so intensiv?” oder “Darf man da mal dran riechen?” oder “Ist das Seife?”

“Sie sind bestimmt voll sauber!” oder “Da fühlt man sich ja direkt gleich sauber bei Ihnen!”

“Kann man die Schampusseife trinken, wenn man die schmilzt?” oder “Wird man von der Schampusseife besoffen?” oder “Also ich trinke ja lieber Champagner…”

“Hund und Pferd? Die besteht aber nicht aus Hund und Pferd… oder?” oder “Ah, Seife aus ausquetschten Hund!”

“…und wenn man die Kohle Seife benutzt, wird man schmutzig?”

“…also ich leg’ mir die ja immer nur in den Schrank…”

“Oh, guck mal, das wäre doch was für Oma…”

“Was es heutzutage nicht alles gibt…”

Vielen Dank, es war uns wieder ein Vergnügen!

Zurück
Zurück

Geschichten vom Weihnachtsmarkt (06): Vorbei!

Weiter
Weiter

Geschichten vom Weihnachtsmarkt (04): Deidesheim